Spiritualität

 

Maria Meeresstern

„Stella Maris“ ist der beliebteste Name, mit dem Seeleute seit jeher diejenige anrufen, deren Schutz und Beistand sie vertrauen: die Jungfrau Maria. Jesus Christus, ihr Sohn, begleitete seine Jünger auf ihren Fischerbooten, stand ihnen in Seenot bei und beruhigte den Sturm. So begleitet auch die Kirche mit der Seefahrt verbundene Menschen, indem sie sich der besonderen geistlichen Bedürfnisse jener Personen annimmt, die sich aus verschiedenen Gründen auf See aufhalten und arbeiten.“

Johannes Paul II, „Stella Maris“, Motu Propio, Art.1, 10. April 1997


„Stilla“ bedeutet „Tropfen aus dem Meer“ der Unendlichkeit und Unermesslichkeit Gottes, ihm so wunderbar ähnlich, kraft seiner geschenkten Gnade, wie das Tröpflein dem Meer gleicht. Durchsichtig, klar aufleuchtend im Strahl des Lichtes und ihn wiedergebend, bewegt und ruhig und Leben tragend. Wer schon den Tropfen bewundert und so bewundert: muss er nicht in Sehnsucht entbrennen nach dem Meere? Wenn der die Wunder im Tropfen ein wenig nur begriffe und sie ihn froh machten – wird er nicht spüren, dass sie ihm doch nie genügen können und nie genügen dürfen – und wird er nicht hineintauchen wollen und müssen in die Abgründe des Meeres, das rings um ihn und in ihm selbst aufrauscht, um ihn in sich hineinzunehmen für immer?

Maria, ein Tröpfchen aus dem Gottesmeer – wie unsäglich schön dieses Tröpflein, ein Nichts, gemessen an der brausenden und schweigenden, jauchzend überströmenden, selig bewegten Herrlichkeit des Meeres.

Franz Moschner, Unsere Liebe Frau von der erfrischenden Quelle, 1963


Zitate aus der Bibel

„Was ihr einem der geringsten meiner Brüder getan, das habt ihr mir getan.“ Matthäus 25,40

„Ich war ein Fremder, und ihr habt mich beherbergt.“ Matthäus 25,35

Stella Maris